MANN-FILTER Team LANDGRAF baut Tabellenführung in der International GT Open weiter aus

Spielberg. Das MANN-FILTER Team LANDGRAF ist weiterhin extrem erfolgreich in der International GT Open unterwegs. Die aus Spanien organisierte Meisterschaft absolvierte auf dem Red Bull Ring in Österreich das fünfte von sieben Rennwochenenden 2022. Auf der 4,318 Kilometer langen Strecke konnten Alexander Hrachowina (44/AUT) und Martin Konrad (43/AUT) im Mercedes-AMG GT3 zwei starke zweite Plätze in der AM-Wertung einfahren. Somit baute das Duo die Tabellenführung nicht nur weiter aus, sondern könnte bereits beim nächsten Rennwochenende Ende September in Monza vorzeitig den Titel klarstellen. „Wir sind mit dem Wochenende sehr zufrieden“, erklärt Team-Manager Andreas Ruck. „Sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben wir strategisch die richtigen Entscheidungen getroffen. Die Wetterverhältnisse waren teilweise sehr schwierig einzuschätzen. Alle im Team haben eine klasse Leistung geboten und sich das starke Ergebnis somit absolut verdient.“

Das Rennwochenende auf dem Red Bull Ring hatte für die beiden MANN-FILTER Team LANDGRAF-Piloten zudem einen ganz besonderen Stellenwert. Die zwei Österreicher feierten auf der Berg&Talbahn in der Steiermark ihr Saisonheimspiel und begrüßten vor Ort viele Freunde, Familienmitglieder und Sponsoren. Ihnen allen wurde durch Hrachowina/Konrad eine tolle und unvergessliche Motorsport-Show geboten.

Insgesamt stand das Rennwochenende im Zeichen ständig wechselnder Wetterbedingungen. Auf trockener Strecke absolvierte Konrad die Qualifikation für Lauf eins. Eine Zeit von 1:29,870 Minuten bedeutete Rang zwölf im 23 Wagen starken Feld und gleichzeitig auch der dritte Startplatz in der AM-Klasse. Zum Rennstart war die 4,318 Kilometer lange Piste in einigen Bereichen dann aber noch recht feucht. Die MANN-FILTER Team LANDGRAF-Crew entschied sich dennoch für Trockenreifen, was sich als richtig herausstellte.

Gleich nach dem Start machte Konrad in den ersten Kurven einen Platz gut. Die Anfangsphase des Rennens war für den Lokalmatador dann geprägt von einigen Positionsverschiebungen. Nach rund zehn Rennminuten fand er sich auf Platz zehn (P4 in der Klasse) wieder. Diese Position musste Konrad im weiteren Rennverlauf hart gegen zwei anstürmende Mitbewerber verteidigen. In einem sehenswerten Dreikampf behielt er aber souverän die Oberhand und blieb schließlich bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters auf seiner Position am Ende der Top Ten.

Während der Phase der obligatorischen Fahrerwechsel musste die Rennleitung jedoch das Safety-Car auf die Strecke bringen, was das Feld ganz eng zusammenstauchte. Einige Mitbewerber entschieden sich regelwidrig zum Absolvieren des Fahrerwechsels, was eine Strafe zur Folge hatte. Am MANN-FILTER Team LANDGRAF-Kommandostand kannte man hingegen das Regelbuch ganz genau und konnte durch die Situation bis auf die siebte Position noch vorne kommen.

Beim späteren Stopp unter Grün musste das gelb-grüne MANN-FILTER Auto aufgrund des geltenden Erfolgshandicaps jedoch einige Sekunden länger halten als die unmittelbare Konkurrenz. Somit gingen nicht nur einige Positionen verloren – Alexander Hrachowina fand sich zu Beginn des zweiten Rennabschnitts zusätzlich auch noch in einem dichten Pulk von sieben Fahrzeugen wieder. Etliche Zweikämpfe und Überholmanöver sorgten rund um den Österreicher für mächtig Spektakel auf der Strecke. Als sich das Geschehen wieder etwas beruhigt hatte, lag Hrachowina auf Platz zwölf bzw. Rang vier in der Klasse.

In den nächsten Rennminuten kämpfte sich der schnelle MANN-FILTER Team LANDGRAF-Pilot an das vorausfahrende Fahrzeug heran. Hrachowina erhöhte nach und nach den Druck, dem der gegnerische Pilot rund sechs Minuten vor Ende nicht mehr standhalten konnte. Er kam leicht von der Strecke ab, sodass Hrachowina locker passieren konnte und die Positionsverbesserung klarstellte. In der vorletzten Runde ließ Hrachowina noch einen Profi-Piloten an seinem Mercedes-AMG GT3 vorbeifahren, sodass er auf Platz zwölf und P3 in der Klasse über die Ziellinie fuhr. Wegen einer nach dem Rennen ausgesprochenen Strafe für einen weiteren Mitbewerber stand final Platz elf in der Gesamtwertung und Rang zwei in der Klasse zu Buche.

Hrachowina saß auch in der Qualifikation für Rennen zwei im Cockpit. Mit einer Zeit von 1:30,013 Minuten schaffte er Platz 17 und P6 in der AM-Wertung. Zum Rennstart gab es ein wenig Durcheinander im Feld, da vor Hrachowina eine Startbox frei bleib. Um nicht zu früh zu überholen, musste er beim Schalten auf Grün kurz vom Gas gehen. Mit Blick auf den Meistertitel wollte der 44-Jährige einfach keine Strafe riskieren und fiel letztendlich bis auf Platz 20 (Rang acht in der AM-Klasse) zurück. Durch den Ausrutscher eines Konkurrenten ins Kiesbett rief die Rennleitung im weiteren Rennverlauf eine Safety-Car-Phase aus. Hrachowina machte somit jeweils einen Rang gut. Als die Strecke wieder auf Grün geschaltet wurde, eroberte Hrachowina nach rund 20 Rennminuten Platz 18.

Nach dem Wechsel auf Martin Konrad fand sich dieser jedoch in der 20. Position wieder, da das MANN-FILTER Team LANDGRAF-Auto erneut reglementsbedingt einen längeren Aufenthalt in der Boxengasse einhalten musste. Die Bergung eines Konkurrenten brachte etwas später erneut das Safety-Car auf die Strecke und ließ Konrad auf Platz 19 (P6 in der Klasse) vorrücken. Wenig später ereignete sich im Mittelfeld dann ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen, der die nächste Neutralisierung zur Folge hatte. Konrad kam so bis auf Platz 15 (P4 in der Klasse) nach vorne.

Drei Minuten vor Rennende wurde das Rennen nochmals freigegeben. Mit einem gekonnten Überholmanöver holte sich Konrad sofort eine Position. Danach ging es rund um den MANN-FILTER Team LANDGRAF-Mercedes-AMG nochmals so richtig heiß her, da Regen einsetzte. Zwei Konkurrenten kollidierten daraufhin und Konrad versuchte den Fahrzeugen auszuweichen. Einen der Boliden hatte er jedoch leicht gestreift und somit eine kleine Beschädigung an der Stoßstange und dem rechten Scheinwerfer hinnehmen müssen. Konrad fiel somit zunächst zwei Positionen zurück, drehte aber nochmals auf und fuhr bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge noch sehenswert bis auf Rang zwölf vor, was gleichbedeutend mit Platz zwei in der Klasse war.

Martin Konrad: „Das Wochenende war geprägt von wechselnden Wetterbedingungen. Das MANN-FILTER Team LANDGRAF behielt aber stets die Übersicht. Beim Boxenstopp in Rennen eins konnten wir profitieren, weil wir uns mit den Regeln auskannten. Das Rennen haben wir nach einer starken Leistung von Alex auf Platz zwei beendet. Im Rennen am Sonntag sind wir von Platz acht in der Klasse auf Rang zwei nach vorne gefahren. Somit bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Auftritt auf dem Red Bull Ring. Das Team hat über das gesamte Rennwochenende keine Fehler gemacht. Die Boxenstopps haben funktioniert. Das Auto hat funktioniert. Ich bin sehr happy. Es ist echt gut gelaufen. Ich freue mich bereits auf das nächste Rennwochenende in Monza. Ich mag die Strecke dort sehr. Wir werden wieder unser Bestes geben.“

Alexander Hrachowina: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende, da wir die Meisterschaftsführung ausgebaut haben. LANDGRAF Motorsport hat wie immer einen fehlerlosen Job abgeliefert. Auch die Stimmung im Team ist klasse. In Rennen eins steckte ich nach meinem Stopp etwas im Verkehr fest. Als ich den Konkurrenten endlich überholt hatte, konnte ich gute Rundenzeiten fahren und sogar ehemalige Profis hinter mir lassen. Meine Quali-Runde für Rennen zwei war ebenfalls nicht schlecht. Da jedoch viele starke Piloten in der Session unterwegs waren, hatte sich das nicht im Ergebnis widergespiegelt. Am Start zu Lauf zwei hatte ich bereits guten Schwung. Um eine Strafe zu vermeiden, ging ich jedoch kurz vom Gas – was Positionen kostete. Danach konnte ich im Vergleich zu den anderen AM-Piloten erneut top Rundenzeiten fahren. Zweimal auf Platz zwei in der Klasse einzulaufen, war ein super Resultat. Wir fahren nun bereits mit Blick auf die Meisterschaft in Richtung Monza und wollen dort so viele Punkte wie möglich mitnehmen.“

2560 1706 Landgraf Motorsport

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