Nürburg. Das Team LANDGRAF Motorsport blickt auf ein erfolgreiches Rennwochenende in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Beim zweiten Saisonlauf 2022, der sogenannten 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, konnte nach einer fulminanten Aufholjagd des Piloten-Duos Patrick Assenheimer (29/Heilbronn) und Luca-Sandro Trefz (20/Wüstenrot) Platz acht erzielt werden. Damit zeichnete sich der Rennstall aus Gensingen in Rheinland-Pfalz erneut als das bestplatzierte Mercedes-AMG GT3-Team im extrem stark besetzten Feld aus. „Dieses Resultat macht uns enorm glücklich und gleichzeitig stolz. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen im Team involvierten Personen für ihre hervorragende Arbeit bedanken. Durch die gebotene Performance schauen wir nun gut gestimmt und mit positiver Energie auf die anstehenden Rennen der Nordschleifen-Saison“, erklärt Teamchef Klaus Landgraf.
Tatsächlich begann der Renntag in der Eifel aber alles andere als perfekt: Denn in der Qualifikation am Vormittag war das LANDGRAF-Auto vom Pech verfolgt. Kein einziges Mal war es möglich, eine schnelle Runde ohne Gelb-Unterbrechung in den Asphalt zu legen. „Ich bin schon seit 2011 auf der Nordschleife unterwegs. Aber so viele Code-60-Phasen und gelbe Flaggen wie heute, habe ich noch nie erlebt“, resümierte Assenheimer das Zeittraining. Das Resultat wurde dem Potenzial des Teams in keinster Weise gerecht: Eine Zeit von 8:11,170 Minuten bedeutete lediglich Startplatz 19.
Das vierstündige Rennen am Nachmittag ließ die Stimmungslage im LANDGRAF-Camp aber schnell umschwenken. Assenheimer fuhr den Start und machte sich sofort dran, den verlorenen Boden aufzuholen. Mit packenden Fights und sensationellen Überholmanövern machte er Platz um Platz gut. Schon in der Startphase arbeitete er sich auf Position 16 vor. Nach zehn Runden belegte Assenheimer bereits Platz zehn. Nach zwei Stints übergab der Heilbronner den Mercedes-AMG zu Rennmitte an Teamkollege Trefz. Und auch das LANDGRAF Motorsport setzte sich gekonnt in Szene. Grandiose Duelle mit erfahrenen Werksfahrern anderer Hersteller stellten sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis. Letztendlich fuhr der 20-Jährige bis auf die final achte Position nach vorne.
Besonders beeindruckend war Trefz zum Rennende, als er seine persönlich schnellste Runde aufstellte. Diese war nur rund eine Sekunde von der absolut schnellsten Tagesrunde des gesamten Feldes entfernt und verdeutlicht, wie perfekt der LANDGRAF-Mercedes-AMG vorbereitet war. Wie schon beim Saisonauftakt der Nürburgring Landstrecken-Serie lag die technische Verantwortung erneut beim international bekannten Ingenieur Alexander Zöchling. Als bestplatzierter Mercedes-AMG geht das Team nun hoch motiviert in die kommenden Rennen auf dem Nürburgring.
Luca-Sandro Trefz: „Ich hatte richtig tolle Fights und ordentlich Spaß im Cockpit. Insgesamt wollten wir aber nicht das volle Risiko gehen, sondern nutzten den Saisonlauf auch als Vorbereitung für das 24h Rennen. Das LANDGRAF-Team hat einen super Job gemacht und uns ein perfektes Auto hingestellt. Wir können mit dem Rennwochenende absolut zufrieden sein. Das Resultat aus der Qualifikation war einfach Pech. Aber so ist der Motorsport auf der Nordschleife eben ab und zu.“
Patrick Assenheimer: „Ich hatte einen verrückten aber dennoch ganz guten Start und konnte direkt einige Plätze gut machen. Auch im weiteren Rennverlauf hatte ich noch viele harte aber schöne Zweikämpfe. Luca ist in der zweiten Rennhälfte perfekt nach vorne gefahren. Alles in allem können wir richtig zufrieden sein. Bester Mercedes-AMG auf der Nordschleife zu sein, ist eine ganz besondere Auszeichnung. Das Team hat wieder einmal einen fehlerfreien Job abgeliefert. Nach Startplatz 19 ist Position acht am Ende einfach nur sensationell.“
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