ADAC GT MASTERS 2022 – Oschersleben

Das MANN-FILTER Team LANDGRAF konnte beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters glänzen. Vor voll besetzten Rängen und 28.000 begeisterten Wochenend-Zuschauern präsentierte sich der Rennstall aus Gensingen in Rheinland-Pfalz in der Motorsport Arena Oschersleben gewohnt stark aufgelegt und wusste im hochkarätigen Feld der internationalen Deutschen GT Meisterschaft zu überzeugen. Platz vier in Lauf 1 am Samstag sowie Rang drei im Rennen am Sonntag für Jonathan Aberdein (24/ZAF) und den offiziellen Mercedes-AMG-Piloten Raffaele Marciello (27/ITA) bescherten dem Duo Platz zwei in der Meisterschaftstabelle. Ermutigender Auftritt beim Debüt der beiden Elias Seppänen (18/FIN) und Frank Bird (22/GBR).

Nach soliden Leistungen im freien Training am Freitag begann der Samstag für das MANN-FILTER Team LANDGRAF nicht nach Plan. Neuling Frank Bird absolvierte im blau/weißen DEPOTPACK-Mercedes-AMG GT3 die Qualifikation. Nach einem Ausrutscher kam er von der Strecke ab und beschädigte das Fahrzeug im Bereich der rechten Vorderseite nachhaltig. Die LANDGRAF-Crew entschied, die notwendigen Reparaturarbeiten gewissenhaft und in Ruhe durchzuführen und verzichtete auf den Start des Wagens im Samstagsrennen. Teamkollege Aberdein fuhr im Schwesterauto in der Qualifikation Startplatz vier heraus und platzierte die gelb/grüne MANN-FILTER-Mamba standesgemäß im Spitzenfeld.

Der Südafrikaner bestritt wenige Stunden später auch die erste Hälfte des rund 60-minütigen Auftaktrennens. Nach sehenswerten Duellen mit einem Konkurrenten konnte der 24-Jährige seine Position behaupten und den Mercedes-AMG GT3 auf Platz vier an Teamkollege Raffaele Marciello übergeben. Der Italiener präsentierte sich in seinem Rennstint von der besten Seite und fuhr mit schnellen Runden die Lücke zum drittplatzierten Fahrzeug zu. Mit nachlassenden Reifen konnte er dieses jedoch nicht mehr überholen. Position vier im Endklassement wurde durch die Tatsache unterstrichen, dass die MANN-FILTER-Mamba der mit Abstand beste Mercedes-AMG im Feld war.

Rennen zwei am Sonntag begann Marciello nach einem ausgezeichneten Qualifying von Position drei. Mit Kontakt zum Führungsduo brachte er den Wagen zu Rennmitte zum Fahrerwechsel in die Box. Teamkollege Aberdein konnte im zweiten Rennabschnitt dem heftigen Druck eines Konkurrenten standhalten und beendete den Lauf auf dem Bronze-Platz. Im Schwesterfahrzeug feierten Seppänen/Bird im Sonntagsrennen ihr Seriendebüt im ADAC GT Masters. Startfahrer Seppänen sah sich im engen Mittelfeld heftigen Zweikämpfen ausgeliefert. Nachdem er von einem Konkurrenten von der Strecke gedreht wurde, musste der Finne jedoch schuldlos einige Positionen hergeben. Bird überquerte die Ziellinie final auf Platz 19. Alles in allem ein solider Auftakt für die beiden Junioren.

Elias Seppänen: „Das Wochenende in Oschersleben war mein Debüt im GT3-Sport. Wir hatten einen schwierigen Start, da wir das erste Rennen durch den Crash am Samstagmorgen auslassen mussten. Im Rennen am Sonntag konnte ich mich gut im Feld behaupten. Nachdem mich ein Porsche im Heck getroffen hatte, wurden wir etwas zurückgeworfen. Wir hatten auf jeden Fall eine gute Pace und freuen und schon auf das Rennwochenende auf dem Red Bull Ring. Dann wollen wir den nächsten Schritt machen.“

Frank Bird: „Für mich persönlich war es ein schwieriges Debüt im ADAC GT Masters. Der Unfall am Samstag hat uns ein wenig zurückgeworfen. Aber danke an das Team für die harte Arbeit, um das Fahrzeug wieder repariert zu bekommen. Alle haben ausgezeichnete Arbeit geleistet. Neues Auto, neues Team und auch noch eine neue Meisterschaft – ich habe über das Wochenende insgesamt sehr viel gelernt. Auf dem Red Bull Ring sollten wir auf jeden Fall um einiges stärker sein.“

Raffaele Marciello: Das Auto fühlte sich über das Rennwochenende sehr gut an. Das LANDGRAF-Team hat diesbezüglich wieder perfekte Arbeit geleistet. Wie 2021 haben wir eines der absoluten Top-Autos im Feld. Im Rennen am Samstag holte ich zunächst gut auf. Mit nachlassenden Reifen konnte ich am Ende aber nicht mehr wirklich angreifen. Mit dem zweiten Rennen war ich nicht komplett zufrieden. Wir hatten eine ähnliche Pace wie die beiden Führenden, somit konnte ich den Anschluss halten. Auf der engen Strecke von Oschersleben ist es grundsätzlich jedoch schwer, zu überholen. Mit Platz drei nahmen wir gute Punkte für die Meisterschaft mit. Das Ziel ist natürlich der Meistertitel am Saisonende.“

Jonathan Aberdein: „Das Samstagsrennen war ein solider Start in die Saison. Ich bin auf Platz vier gestartet und am Ende fuhren wir auf Platz vier ins Ziel. Somit bin ich mit dem Resultat recht zufrieden. Das Level im ADAC GT Masters ist extrem hoch. Es gibt viele sehr wettbewerbsfähige Autos. Lauf zwei hatte Raffaele stark begonnen. Der Boxenstopp lief sauber und problemlos. Mir fehlte am Ende etwas die Pace. Doch ich konnte das Auto auf Platz drei nach Hause fahren. Darüber bin ich natürlich glücklich. Ob im Management, bei den Technikern oder auch bei den Fahrern – das LANDGRAF-Team ist in allen Bereichen top aufgestellt und zählt zu den besten Rennställen überhaupt. Es ist schön, nun ein Teil dieser Mannschaft zu sein.“

2560 1707 Landgraf Motorsport

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