Solides DTM-Rennwochenende für LANDGRAF® Motorsport auf dem Norisring

Solides DTM-Rennwochenende für LANDGRAF® Motorsport auf dem Norisring

Rennstall aus Gensingen erstmals auf dem legendären Stadtkurs in Nürnberg unterwegs. Zweimal starke Aufholjagd von Maro Engel. Unglückliches Wochenende für Teamkollege Jusuf Owega.

Nürnberg. Nach dem ersten DTM-Sieg vor rund zwei Wochen in Zandvoort, stand für LANDGRAF® Motorsport der nächste Renneinsatz am Norisring auf der Agenda. Der Stadtkurs im Herzen Nürnbergs hat eine besondere Motorsport-Tradition und ist zudem immer Publikumsmagnet. Für LANDGRAF® Motorsport war das DTM-Gastspiel zudem der erste Auftritt auf dem so speziellen 2,162 Kilometer langen Kurs. Mit starken Plätzen im vorderen Mittelfeld wurde die Aufgabe mit Bravour gemeistert.

Wie üblich trat das LANDGRAF®-Team mit zwei Fahrzeugen an: Maro Engel (37/DEU) fuhr den gelb-grünen Mercedes-AMG GT3 im MANN-FILTER Design  und Jusuf Owega (21/DEU, Mercedes-AMG Team BWT) im pinken Schwesterwagen. In einem neuen Qualifikationsformat mit zwei Gruppen konnten die beiden LANDGRAF®-Autos die Startplätze 9 (Owega) und 14 (Engel) für Lauf 1 herausfahren. Das bedeutete gleichzeitig aber auch eine große Challenge für das Rennen, da auf der engen Strecke, die zudem mit vielen Bodenwellen gespickt ist, das Überholen nicht einfach ist

Direkt beim Rennstart ging es erwartungsgemäß gleich ordentlich zur Sache. Doch beide LANDGRAF®-Piloten behielten die Übersicht und kamen gut durch die erste Spitzkehre am Ende der Start/Ziel-Geraden. In einer actionreichen ersten Runde konnte Owega auf die achte und Engel auf die elfte Position vorfahren. Kurz darauf überholte Owega auch den aktuellen DTM-Tabellenführer und nahm die siebte Position ein. Der pinke Mercedes-AMG im BWT-Look war weiter auf dem Vormarsch, doch dann belegte ihn die Rennleitung mit einer Penalty-Lap, was ihn auf die 14. Position zurückfallen ließ.

Engel hatte derweil ebenfalls einen richtig schweren Gasfuß, kämpfte sich weiter durch das Feld und fuhr fast zeitgleich auf die neunte Position nach vorne. Beide Piloten hatten im weiteren Rennverlauf jeweils einen weiteren Platz gut gemacht, als sich nach rund einer Viertelstunde im Rennen eine Kollision in der ersten Kurve ereignete, in die auch Owega verwickelt war. Mit beschädigtem Auto musste der Kölner daraufhin die Box ansteuern und das Rennen vorzeitig aufgeben.

Engel behielt bis kurz vor Rennende die achte Position, profitierte dann vom technischen Problem eines Konkurrenten und sah die Ziellinie auf Platz sieben. Damit hatte sich der Star-Pilot im rund einstündigen Rennen insgesamt sieben Ränge nach vorne gearbeitet – wieder einmal eine herausragende Leistung des AMG Markenbotschafter und Performance Piloten.

Ebenfalls nicht nach Plan lief die Qualifikation zu Lauf 2. Mercedes-AMG Junior Driver Owega stellte den pinken BWT-GT3 auf Startplatz 15; Engel fuhr in der sogenannten „MANN-FILTER-Mamba“ Rang 18 heraus. Doch dabei sollte es im Sonntagsrennen nicht bleiben. Engel zeigte im hochkarätig besetzten Feld sein Können abermals auf und konnte sich in der ersten Rennhälfte mit sensationellen Überholmanövern bis auf die 13. Position nach vorne kämpfen. Teamkollege Owega musste hingegen etwas Federn lassen und fiel bis auf Platz 21 zurück.

Der LANDGRAF®-Kommandostand entschied daraufhin, ihn direkt nach dem Öffnen des Boxenstoppfensters zum Reifenwechsel zu beordern. Auch Engel hatte den obligatorischen Service noch vor Ablauf der Rennhalbzeit absolviert. Die Taktik ging auf – insbesondere auch durch eine beeindruckende Leistung der LANDGRAF®-Boxencrew, denn beide Piloten konnten letztendlich Positionen gewinnen. Engel fand sich nach den Stopps aller Mitbewerber auf Rang neun wieder; Owega auf P18. Weitere Verbesserungen waren in der Schlussphase des Rennens jedoch nicht mehr drin.

Hochmotiviert geht das Team nun in die DTM-Sommerpause. Der nächste Auftritt vom 4. bis 6. August ist gleichzeitig das Heimspiel für LANDGRAF® Motorsport.

Brice Bosi: „Nach dem Erfolg in Zandvoort war der Norisring ein leichter Dämpfer, da wir uns vom Gesamtpaket mehr versprochen hatten. Maro hatte ein fehlerfreies Wochenende und das Auto jedes Mal ohne Kratzer zurückgebracht. Seine beiden Aufholjagden waren beeindruckend. Stolz macht mich auch die Mechaniker-Crew seines Autos. Im Rennen am Sonntag haben wir alleine durch den Boxenstopp zwei Positionen gewonnen. Bei Jusuf gab es in Lauf 1 leider einen Kontakt, woraufhin wir das Auto abstellen mussten. Sein Sonntagsrennen war eher unauffällig. Er hat sich weitestgehend aus allem herausgehalten. Am Ende fuhren wir mit einer gut nach oben zeigenden Lernkurve nach Hause. Das ist genau das, was wir für die nun anstehende Rennpause brauchen.“

Maro Engel: „Unter dem Stich war es ein eher herausforderndes Wochenende. Denn wir hatten nicht ganz die Pace der Konkurrenz. Wir lieferten jedoch gute Rennen ab und konnten das Maximale aus den Möglichkeiten herausholen. Natürlich hätte ich gerne in den Fight um die vorderen Positionen eingegriffen, aber so ist es eben manchmal. Vor allem der Boxenstopp und die Strategie am Sonntag stechen aus dem Rennwochenende heraus. Insofern ein großer Dank an das LANDGRAF®-Team. Wir haben gute Punkte mitgenommen. Jetzt freuen wir uns auf den Nürburgring und hoffen, dort wieder um das Podium kämpfen zu können.“

Jusuf Owega: „Das Wochenende lief mit Blick auf die Ergebnisse leider nicht besonders gut. Denn wir hatten in beiden Rennen keine Punkte geholt. Positiv ist aber, dass wir eine starke Pace hatten – und auch bestätigen konnten, über welch großes Potenzial wir verfügen. Das hat man insbesondere im Qualifying am Samstag gesehen. Am Sonntag taten sich dann alle Mercedes-AMG ein wenig schwer. Manchmal läuft es eben einfach nicht. Jetzt müssen wir schauen, dass wir am Nürburgring unser Potenzial ausschöpfen können. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir sowohl in der Eifel als auch in den Rennen danach ein paar sehr gute Ergebnisse herausfahren werden.“

2560 1707 Landgraf Motorsport

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