Starker Auftritt von LANDGRAF® Motorsport bleibt auf dem Lausitzring unbelohnt

Starker Auftritt von LANDGRAF® Motorsport bleibt auf dem Lausitzring unbelohnt 

Erfolgssträhne von LANDGRAF®-Pilot Maro Engel reißt am Lausitzring mit erstem Ausfall der Saison ab. Teamkollege Jusuf Owega mit Punkteausbeute am Samstag. LANDGRAF®-Boxenmannschaft für schnellsten Stopp prämiert.

Klettwitz. LANDGRAF® Motorsport reiste mit gemischten Gefühlen vom fünften Rennwochenende der DTM auf dem Lausitzring ab. Jeweils ansprechende Darbietungen in den Cockpits der beiden Mercedes-AMG GT3 und ausgezeichnete Auftritte der Boxencrew bringen nur wenig Meisterschaftspunkte für den Rennstall aus Gensingen ein. Werkspilot Maro Engel (37/DEU, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER) bleibt auf Gesamtrang sechs dennoch aussichtsreich im Titelrennen. Teamkollege Jusuf Owega (21/DEU, Mercedes-AMG Team BWT) hatte auf dem Lausitzring wenig Rennglück und fuhr zu zwei Plätzen im Mittelfeld. „Wir schauen auf ein schwieriges Rennwochenende auf dem Lausitzring zurück, in dem wir unsere gesteckten Ziele nicht komplett erreichen konnten. Nichtsdestotrotz fahren wir gestärkt zum anstehenden Event auf dem Sachsenring, wo wir wieder angreifen und die nächsten Erfolge einfahren wollen“, resümiert Team-Manager Brice Bosi.

In den freien Trainings am Freitag konnte LANDGRAF® Motorsport auf dem Lausitzring zunächst glänzen: Owega erzielte in seinem Mercedes AMG im pinken BWT-Design, welches für die Mission ‚Change the World – sip by sip‘ steht, mit 1:20,780 Minuten die Tagesbestzeit. Engel lag in der gelb-grünen „MANN-FILTER-Mamba“ mit 1:21,070 Minuten dicht auf und platzierte sich ebenfalls im Spitzenfeld. Die Qualifikation am Samstagmorgen lief dann jedoch gegen die beiden LANDGRAF®-GT3.

Im vollen DTM-Feld hatten beide Piloten auf dem lediglich 3,478 Kilometer langen Kurs mit dichtem Verkehr zu kämpfen und konnten so keine freie Runde erwischen. Die Startpositionen 15 für Owega und 19 für Engel waren das Resultat. Da der Lausitzring dafür bekannt ist, nicht wirklich überholfreundlich zu sein, konnte schon zu diesem Zeitpunkt ein herausforderndes Samstagsrennen prognostiziert werden.

Doch die LANDGRAF®-Piloten blieben davon unbeeindruckt. Engels MANN-FILTER-Mamba biss gleich richtig zu. Der Mercedes-AMG Markenbotschafter und Performance Pilot machte schnell sechs Plätze gut und fand sich auf Rang 13 wieder. Owega wurde beim turbulenten Rennstart von Mitbewerben getroffen, was Beschädigungen an seinem BWT-Mercedes-AMG zur Folge hatte. Trotz stumpfer Waffen konnte sich der junge Kölner weiter im Mittelfeld behaupten. Engel wurde hingegen von der Rennleitung zurückgeworfen, die einen Fehlstart des MANN-FILTER-GT3 sah. Nach einer gegen ihn ausgesprochenen Penalty-Lap, fand sich Engel auf Rang 24 wieder. Auch durch beachtliche Boxenstopps der LANDGRAF®-Crew konnten beide Fahrzeuge in der zweiten Rennhälfte noch etwas nach vorne kommen. Mit final Platz 13 für Engel und 14 für Owega beendeten sie den Wertungslauf in den Punkten.

Die Qualifikation am Sonntag wurde dann zum Glücksspiel. Eine rote Flagge durch den Ausritt eines Mitbewerbers brachte die Strategien im ganzen Feld komplett durcheinander. Nachdem die Strecke wieder auf Grün geschaltet wurde, war es für die LANDGRAF®-Autos nicht mehr möglich, die Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bekommen, was die Startplätze 16 für Owega und 23 für Engel zur Folge hatte.

Im gedrängten Mittelfeld wurde Engel dann früh im Rennen von einem Konkurrenten mit zwei Rädern von der Strecke gedrückt, was Positionen kostete. Gleich nach dem Öffnen des obligatorischen Boxenstopp-Fensters kam der 37-Jährige zum Reifenwechsel. Dabei wurde ein Schaden am Auto festgestellt, der zur vorzeitigen Aufgabe führte. Für Engel war dies eine Premiere in der DTM-Saison 2023. Denn als einer von nur drei Piloten hatte er zuvor in jedem Wertungslauf Meisterschaftspunkte eingefahren. Owega kämpfte im Sonntagsrennen stark, kam aber nicht über den final 16. Rang hinaus.

Die DTM geht nun bereits in die Schlussphase der Saison 2023. Der nächste Auftritt findet vom 8. bis 10. September auf dem Sachsenring statt. Die Strecke bei Chemnitz wird als die Nordschleife des Ostens bezeichnet und sollte vom Layout her dem Mercedes-AMG entgegenkommen. LANDGRAF® Motorsport wird dort wieder voll angreifen, um zurück auf die Podiumsplätze zu fahren.

Maro Engel: „Das Rennwochenende auf dem Lausitzring gilt es schnell abzuhaken und nach vorne zu schauen. Der Start ins Samstagsrennen verlief unglücklich. Die vor mir fahrenden Autos hatte eine Vollbremsung hingelegt und ich musste ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Nach der anschließenden Penalty-Lap war ein vorderes Ergebnis nicht mehr möglich – schade für das Team, denn im Auto steckte Pace. Auch der Sonntag war ein gebrauchter Tag. Ich kam zunächst gut nach vorne, wurde dann aber unsanft von einem Konkurrenten aus dem Weg geräumt. Später haben wir entschieden, das Auto abzustellen. Ich freue mich nun bereits auf den Sachsenring – eine großartige Strecke, auf der das Fahren viel Spaß macht.“

Jusuf Owega: „Der Lausitzring verlief nicht nach Plan, obwohl mir die Strecke an sich gefällt. Wir wissen, dass wir deutlich mehr können, als dass es die Resultate darlegen. Am Samstag hatte ich einen schwierigen Start, konnte aber schnell aufschließen und durch den Pitstop weitere Positionen gut machen. Grundsätzlich gibt es das Streckenlayout nicht wirklich her, überholen zu können. Somit verlief das Sonntagsrennen ähnlich wie am Samstag. Nun gilt es am Sachsenring unser großes Potenzial unter Beweis zu stellen.“

Brice Bosi: „Mein Dank geht an die vielen Zuschauer und Partner, die uns am Rennwochenende auf dem Lausitzring unterstützt haben. Natürlich reisten wir nach den eingefahrenen Resultaten mit gemischten Gefühlen ab. Das Positive war auf jeden Fall die Performance der beiden Piloten, die im Cockpit wieder einmal grandiose Leistungen geboten hatten. Herausheben möchte ich zudem unsere Boxencrew. Im Rennen am Sonntag gewannen wir zum ersten Mal in dieser Saison die Pitstop-Challenge als schnellstes Team beim Reifenwechsel. Das permanente Trainieren hat sich somit gelohnt und wir konnten an dieser Stelle ein Ausrufezeichen setzen. Nun freuen wir uns auf den Sachsenring und wollen dort wieder Vollgas geben.“

2560 1707 Landgraf Motorsport

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